Es gibt Menschen, die wünschen sich viel Nähe – und brauchen sie auch. Und es gibt Menschen, die nehmen sich gerne Zeit für sich. Beim Dating spielt das unterschiedliche Nähe-Distanz-Bedürfnis keine große Rolle. In einer festen Partnerschaft dagegen schon.
Das Nähebedürfnis ist bei jedem anders ausgeprägt. Als Single ist man sich dessen nicht so bewusst. Sobald man allerdings in einer Beziehung ist, merkt man plötzlich, wie unterschiedlich der Wunsch nach gemeinsamer Zeit und körperlicher sowie emotionaler Nähe sein kann.
Die gute Nachricht: Es ist kein Problem, wenn das Nähe-Distanz-Bedürfnis zwischen Partnern unterschiedlich ausfällt. Viele Pärchen kommen mit einem ungleichen Nähebedürfnis sehr gut aus. Aber nur, wenn eine offene Kommunikation stattfindet und man empathisch auf sein Gegenstück eingeht.
Bindungs- und Verlustängste: Eine(r) klammert, eine(r) nicht
Eine klassische Situation aus dem Beziehungsalltag: Ein Partner möchte gerne etwas mit seinem/seiner Liebsten unternehmen, der/die andere blockt ab.
Schnell fühlt sich hier der “klammernde” Part zurückgesetzt. Er sehnt sich nach Nähe, Anerkennung und Zuneigung. Der andere versteht das Problem nicht. In solch einem Szenario kann schnell die Rollenverteilung umswitchen. Denn: Die Verlustangst des nähebedürftigen Parts kann sich schnell in Bindungsangst umwandeln.
Verlustangst bedingt also Bindungsangst. Und das ist eine große Gefahr. Denn so kann es passieren, dass der nähebedürftigere Partner plötzlich die Beziehung anzweifelt und heimlich anfängt nach attraktiven Singles und neuen Dates Ausschau zu halten.
Die Frage ist also: Wie viel Freiraum tut einer gesunden Beziehung also gut? Hier gibt es keine pauschale Antwort. Fest steht aber, das eine feste Bindung immer den Dialog der Partner voraussetzt. Das eigene Beziehungsmodell wird quasi ausgehandelt. Dabei muss man keinen Schemata oder bestimmten, gängigen Beziehungs-Modellen entsprechen. Vielmehr geht es darum, dass beide für sich einen Weg finden, ein gesundes Nähe-Distanz-Verhältnis herzustellen.
Übrigens: Man kann auch daran arbeiten, dass das Nähebedürfnis nicht in Klammern ausartet. Egal, ob in einer Paar-Beziehung, in einer Freundschaft oder im familiären Umfeld. Erst einmal geht es darum, die emotionale Abhängigkeit zu erkennen. Und auch die Bedürfnisse des Nicht-Klammernden Partners zu verstehen. Denn schnell kann Klammern erdrückend sein oder auch als Kontrollsucht empfunden werden.
Wie kann man also den Partner festhalten, ohne ihn zu erdrücken? Die Antwort: Freiraum lassen. Und wie das geht, erfährst du im Video:
Wenn das Nähe-Distanz-Bedürfnis zu unterschiedlich ist
Kommunikation und Lösungsfindung sind für eine Beziehung das A und O. Doch manchmal trägt auch der konstruktive Austausch keine Früchte (im Sinne einer weiter funktionierenden Beziehung). Wenn sich beide nicht einigen können, muss die Beziehung beendet werden. Sonst droht der nähebedürftige Part unglücklich zu werden. Oder der distanziertere Part mit Überforderung.
Unabhängig davon, zu welchen Menschen du zählst: Mit einer unverbindlichen Romanze umgehst du das Nähe-Distanz-Problem und bekommst zugleich körperliche Nähe als auch Anerkennung. Eine Casual Dating Plattform wie TALEJA könnte dir helfen, dein individuelles Bedürfnis nach Nähe und Distanz zu leben, ohne die Gefühle anderer Singles zu verletzen. Probiere es doch einfach mal aus.