Und dann war Corona da. Ich saß alleine in meiner Single-Wohnung. Zunächst war das noch ganz cool. Ich konnte endlich die ganzen Sachen erledigen, die sich über die Zeit angesammelt hatten. Der tropfende Wasserhahn musste repariert werden. Der Papiermüll stapelte sich und wartete darauf, weggebracht zu werden. Und die Fenster hatte ich auch viel zu lange nicht mehr geputzt.
Tatsächlich schaffte ich es, einige Tage lang, mich voll und ganz auf meinen Haushalt zu konzentrieren. Sogar mein Kleiderschrank bekam ein Makeover. Doch nach zwei Wochen wusste ich so gar nichts mehr mit mir anzufangen.
Besonders das Dating vermisste ich. Ich bin ein waschechtes Berliner Mädel und liebe es, auszugehen. Feiern. Mit Freunden etwas trinken gehen. Hin und wieder eine romantische Begegnung. Besonders letzteres fehlte mir ungemein.
Auf meinen Dating Apps ging nicht sehr viel. Fast schien es so, als seien sie selbst vom Lockdown betroffen und hätten die Schotten dicht gemacht. Auf der Suche nach einer Alternative stieß ich schließlich auf die Online Dating Community TALEJA.
Mein prickelndes TALEJA Date
Ich mochte die Community sofort. Alle Männer, mit denen ich Kontakt aufnahm, waren total offen und freundlich. Das ist in der Dating Szene ja leider nicht die Regel. Doch TALEJA belehrte mich eines Besseren. An einem Gentleman blieb ich besonders hängen: Pascal. 34. Tätowiert. Foto mit 3-Tage-Bart und schickem Look. Dazu Hosenträger. Mein absoluter Traumtyp. Den musste ich treffen.
Nur zwei Tage später fand unser reales Treffen statt. Wir verabredeten uns auf einen Corona-konformen Spaziergang im Volkspark Friedrichshain und trafen uns, als die Sonne bereits unterging.
Er wartete bereits auf mich. Klasse. So konnte ich mir aus der Ferne von ihm einen Eindruck verschaffen – und im Zweifel die Flucht ergreifen. Aber das war gar nicht nötig. Er sah noch besser aus, als auf seinen Bildern. Als wäre das möglich.
Auf mein lockeres ‚Hi‘ nahm er mich fest in seine starken Arme. Endlich mal wieder ein persönliches und liebevolles Umarmen nach so langer Zeit. Ich genoss diesen Moment unbeschreiblich.
Unser Spaziergang führte uns durch den Park, vorbei am Märchenbrunnen Richtung Prenzlauer Berg. Ich erzählte ihm von meinem Studium der Kunstgeschichte und in welchem Bereich ich plante, meine Bachelor-Arbeit zu schreiben. Er schien wirklich interessiert und kannte sich überraschend gut mit der Stilgeschichte aus. Ich konnte noch richtig viel von ihm lernen.
An der Pfefferberg-Brauerei nahm unser Spaziergang sein Ende. „Es war wirklich sehr schön mit dir“, sagte er und fragte mich, ob ich noch mit zu ihm kommen wolle. Er wohnte nur ein kleines Stück entfernt. Auf diese Frage hatte ich die ganze Zeit gewartet.
Sinnliche Stunden im Berliner Loft
Eine kleine Weile später stand ich in seinem traumhaft schönen Loft. Der Blick über die erleuchtete Stadt war wunderschön – auch wenn sie nicht so pulsierte, wie man es gewohnt war.
Während ich an einem seiner meterhohen Fenster stand und den Ausblick genoss, näherte er sich von hinten und drückte mir ein Glas Champagner in die Hand. Wir stießen auf einen schönen Abend an und sahen uns dabei tief in die Augen. Dann umschlang er mich mit einem seiner starken Arme, zog mich an sich heran und küsste mich.
Ein Kuss. Endlich wieder. Von so einem tollen Mann. Ich war hin und weg.
Unser Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Irgendwann kann und wollte ich mich nicht mehr zurückhalten und fing an, sein Hemd aufzuknöpfen. Wow, was ein toller Körper.
Wir hatten einfach die perfekte Nacht. Sie war leidenschaftlich. Sie war wild. Und auch romantisch. Die perfekte Entschädigung für das, was ich die letzten Wochen in Einsamkeit durchmachen musste.
Am nächsten Morgen brachte er mir sogar noch Frühstück ans Bett. Wir genossen die Morgenstunden noch gemeinsam. Dann machte ich mich auf den Weg nach Hause.
Nächste Woche sehen wir uns wieder.